
Die Vorteile von Grünroggen als Winterzwischenfrucht finden Sie im Überblick hier dargestellt. Mehrjährig leistungsstärkste Sorte in Niedersachsen ist PROTECTOR.
- Grünroggen wurzelt tief und kann helfen, Bodenverdichtungen zu beseitigen und fördert so auch das Bodenleben.
- Grünroogen stellt in der Nachfolgekultur normalerweise kein Durchwuchsproblem dar. Sollte es doch mal zu Durchwuchs kommen, wäre er auch ohne Glyphosat sicher und einfach zu bekämpfen.
- Grünroggen hat eine zügige Jugendentwicklung und einen massigen Wuchs - daher ist die Unkrautunterdrückung sehr gut. Das hilft z. B. an Standorten mit hohem Ackerfuchsschwanzdruck.
- Grünroggen liefert sicher und früh gutes Futter. In Trockenregionen und in Trockenjahren hilft er also, das Risiko der Futterproduktion zu senken.
- Die Ernte des Grünroggens erfolgt schon früh, nämlich im Zeitraum von Mitte April bis Anfang Mai. Daher steht für die Saatvorbereitung der Zweitfrucht genügend Zeit zur Verfügung.
TIPP 1: Wählen Sie Sorten für den Grünroggenanabu, die speziell für die Verwendung als Winterzwischenfrucht gezüchtet wurden. Zurzeit stehen 13 Sorten in der Beschreibenden Sortenliste.
TIPP 2: Ernten Sie den Grünroggen bis spätestens zum Spitzen der Grannen. Sind beim Fahnenblattschieben sowohl Rohprotein- aus auch Energiegehalte hoch, sinkt die Futterqualität beim Übergang in die generative Phase deutlich.
TIPP 3: Grünroggen gilt als schwer silierbar, denn die RP-Gehalte sind hoch und der TS-gehalt eher niedrig. Anwelken wirkt sich daher positiv auf die Silagequalität aus, auch der Einsatz von Siliermitteln ist ratsam (www.siliermittel.dlg.org).