Neues Forschungsprojekt zum Einsatz von Hybridroggen in der Schweinefütterung

Alle Zeichen stehen auf Roggen: Im aktuellen Anbaujahr wurde die Anbaufläche um 5,6 Prozent ausgedehnt, obwohl der Anbau von Wintergetreide insgesamt um 3,8 Prozent sank. Roggen ist aktuell das einzige Getreide mit einer steigenden Anbaufläche.

MyRye-Forschungsprojekt geht Fragen zur Vorzüglichkeit des Einsatzes von Hybridroggen in der Schweinemast nach.
MyRye-Forschungsprojekt geht Fragen zur Vorzüglichkeit des Einsatzes von Hybridroggen in der Schweinemast nach.
Vor allem in der Schweinefütterung erfreut sich Roggen zunehmender Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund unterstützt die Saaten-Union ein umfangreiches „MyRye“-Forschungsprojekt, welches Fragen zur Vorzüglichkeit des Einsatzes von Hybridroggen in der Schweinemast nachgeht.

Durchgeführt wird das 6-monatige Forschungsprojekt von der Universität Leeds, die zu den führenden Standorten für Forschungen zu Ernährung, Verhalten, Tierwohl und Produktionssystemen von Schweinen zählt. Begleitet wird das Projekt von Helen Miller, Professorin für Tierbiowissenschaften.

Neue valide Ergebnisse angestrebt
Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie Roggen zu einer kosteneffizienteren und nachhaltigeren Fütterung beitragen kann. Zum einen kann Roggen helfen, Stickstoff und Phosphor in der Gülle einzusparen und so die Umwelt entlasten. Zum anderen haben besondere Inhaltsstoffe des Roggens besonders positiven Einfluss auf die Darmgesundheit und das Wohlbefinden des Schweines. Bei diesem groß angelegten Forschungsprojekt werden unterschiedliche Fütterungsregime von 0 bis 100 Prozent Roggen in der Endmast eingesetzt. Einen Schwerpunkt legen die Wissenschaftler dabei auch auf die
ökonomische Bewertung des Roggeneinsatzes, da er im Zukauf aktuell 2 bis 3 Euro günstiger als Weizen und 1 bis 2 Euro günstiger als Gerste ist. „Bezogen auf den Futterwert ist dieser Preisunterschied viel zu hoch, weshalb hier erheblich Kosten eingespart werden können,“ erklärt Fenja Luhmann, Produktmanagerin Hybridroggen bei der Saaten-Union.

Die Ergebnisse werden Anfang Mai erwartet.




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Stefanie Rinne

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