Winterdinkel erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Auch wenn die absoluten Zahlen der Entwicklung schwer zu fassen sind, kann man mit Sicherheit behaupten, dass der Dinkel das Nischendasein verlassen hat. Stefan Ruhnke, Produktmanager für Biokulturen, berichtet im neuen Artikel über interessante Backversuche mit Dinkel.
Mit dem größerem Anbauumfang ergeben sich in dieser ehemaligen Nische bereits neue Nischen, wie z.B. die Sorte Oberkulmer Rotkorn, eine im ökologischen Landbau als Urdinkel verbreitete Dinkelsorte, der auf dem Feld besonders durch seine rötliche Strohfärbung zu erkennen ist. Das Korn, wie es der Name vermuten lässt, weist dabei allerdings keine rötliche Färbung auf.
Anders verhält es sich bei dem neuen Rotdinkel Späths Albrubin. Aufgrund eines erhöhten Anthocyangehaltes erscheint das Korn, wie es der Name verspricht, rot.
Erste Backversuche zeigen interessante Ergebnisse.
Das Mehl selbst erscheint nach dem Vermahlen weiß mit einigen roten punkten. Hierbei handelt es sich um ein Vollkornmehl, welches mit der Küchenmaschine gemahlen wurde.
Mit der Zugabe von Wasser verändert sich die Farbe hinzu Purpur. Für die bessere Verarbeitung des Vollkornmehls wurden noch ca. 40 % Roggenmehl hinzugegeben.
Im Vergleich zu einem reinen Roggenbrot, erkennt man nach dem Verbacken einen deutlichen Unterschied in der Färbung.
Gerade solche Spezialkulturen eignen sich besonders für die direkte oder regionale Vermarktung. Auch die Rettenmeier Mühle in Horb am Neckar konnte bereits positive Erfahrungen mit Späths Albrubin machen. Die Mühle bescheinigt der Sorte sehr stabile Backeigenschaften u.a. eine hohe Knet- und Gärtoleranz, schöne wollige Teige und eine besonders gute Maschinengängigkeit. On Top kommt hier natürlich noch die ausgeprägte rötlich-lila Farbe.
Für weitere Informationen zu den Sorten und Verfügbarkeiten, wenden Sie sich gerne an unsere SAATEN-UNION Berater.
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