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  04.03.2024
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  Mais
Bodenbearbeitung zu Mais unter feuchten Bedingungen – was ist zu beachten?

Bodenbearbeitung zu Mais unter feuchten Bedingungen – was ist zu beachten?

Aufgrund der hohen Niederschläge sind die Ackerfläche derzeit kaum befahrbar. Was deshalb für die Bodenbearbeitung zur Maisaussaat beachtet werden sollte, schildert Daniel Ott, Produktmanager für Mais, im neuen Artikel "aus der Praxis". Hierbei geht er unter anderem auf die Klutenbildung, Bodenverdichtung und Schmierschichten ein. Außerdem erklärt er in vier Punkte wie sich der Feldaufgang verbessern lässt.

Für eine schnelle Keimung sowie ein zügiges Auflaufen vom Mais sind ausreichend Bodentemperatur und Bodenfeuchte entscheidend. Dem Boden kommt also eine besondere Bedeutung zu: Das Saatbett sollte hierbei eine gelockerte und krümelige Struktur haben und der Unterboden ausreichend rückverfestigt aber trotzdem so gelockert sein, dass der Kapillarfluss unterbrochen ist.

Dieses Jahr stellt die Bodenbearbeitung aufgrund der massiven Niederschläge vergangener Monate besondere Herausforderungen dar. Äcker sind teilweise überschwemmt und Staunässe sorgt aktuell für eingeschränkte Befahrbarkeit.

Bodenfeuchte unter Mais im Oberboden in Deutschland
Bodenfeuchte unter Mais im Oberboden in Deutschland

Die Bodenfeuchte zeigt deutlich, dass die nutzbare Feldkapazität (nFK) nahezu deutschlandweit bei über 100 % liegt – der Oberboden also nahezu vollständig wassergesättigt ist und keine weiteren Niederschläge aufnehmen kann.

Nach Prognose eines niederschlagsärmeren Märzes und damit einhergehend ein Abtrocken der Flächen, stellt sich trotzdem die Frage, was bei der Bodenbearbeitung zu Mais bei nassen Böden zu beachten ist?

Generell gilt: Bodenbearbeitung nur bei guten Bedingungen durchführen! Andernfalls drohen Kluten Bildung, Schmierschichten von Scharen bzw. Verdichtungen im Unterboden, mit Konsequenzen für den späteren Feldaufgang beim Mais.


Praxistipp: nehmen Sie eine Probe aus den oberen 5 bis 8 cm. Krümelt der Boden beim Drücken und zerfällt leicht, so ist er geeignet für eine Bearbeitung. Ist er klebrig und formbar, so ist es zu nass und warten der beste Ratgeber.


Ist es bei der Bodenbearbeitung dennoch zu starker Kluten Bildung gekommen, kann mittels schwerer Walzen versucht werden, diese zu zerkleinern. Der Einsatz von Walzen nach der Aussaat kann überdies Kluten direkt über der Saatreihe entfernen. Bei der Aussaat kann die Ablagetiefe etwas erhöht werden, sofern die unteren Zentimeter feinkrümeliger sind und der Bodenkontakt besser erfolgen kann.

Bodenverdichtungen können mittelfristig gut über eine weite Fruchtfolge sowie durch die Integration von Zwischenfrüchten vor Mais reduziert werden.

Die Aussaat in zu nasse Böden sollte generell vermieden werden. Schmierschichten von Bearbeitungsgeräten können Maiswurzeln nur schwer durchdringen. Zudem kann nachfolgende Hitze die Oberfläche so austrocknen und verkrusten, dass der Feldaufgang vom Mais nachhaltig beeinträchtigt wird. Ein ungleichmäßiger Feldaufgang mit unterschiedlich entwickelten Maispflanzen zieht sich bis zur Ernte hin.

Maisauflauf mit Fähnchen bonitiert
Maisauflauf mit Fähnchen bonitiert


Wie lässt sich der Feldaufgang nun verbessern?

1. Boden und Bodenbearbeitung

Die Bodenbearbeitung ist im Vorfeld so durchzuführen, dass ein feinkrümeliges Saatbett, aber dennoch mit Struktur an der Oberfläche, entsteht. Das Korn muss einen guten Bodenschluss haben. Um einen gleichmäßigen Feldaufgang zu erreichen, sollte die Bodenbearbeitung nicht wesentlich tiefer als die geplante Saattiefe erfolgen. Die kapillare Bodenstruktur sollte nicht gebrochen werden, auch um Wasserverluste zu vermeiden.

Bei all der Unterstützung durch die Technik in der Aussaat: Selbst ist der Mensch! Sie entscheiden, ab wann gedrillt wird und wie die Saatbettbereitung ausgeführt wird. Dabei gilt: „Saatbett geht vor Saatzeitpunkt“.

2. Temperatur und Witterung

Mais ist eine wärmeliebende Kulturart. Ideal keimt er ab 9 °C. Oft wird der Mais aber schon ab 6 °C Bodentemperatur gelegt. Dieses ist nur zu empfehlen, wenn nach der Saat eine Schönwetterphase mit steigenden Temperaturen vorhergesagt wird. Falls nicht, warten besser! Generell sollte nicht gegen die Witterung gearbeitet werden: Wird das Saatgut in einen zu nassen und kalten Boden eingeschmiert, ist ein gleichmäßiger Feldaufgang ausgeschlossen!

3. Ablagetiefe und Drilltechnik

Die Kunst besteht darin, die richtige Ablagetiefe mit einer gleichmäßigen Bodenbedeckung für die unterschiedlichsten Bodenarten und Aussaatbedingungen zu finden. Technikhersteller nehmen sich zunehmend dem Thema an und unterstützen hier mit brauchbaren Lösungen. So sind in der Praxis erste Maschinen mit einer individuellen Schardruckanpassung für das einzelne Schar bzw. Scharpaare zu finden. Technisch sind neben einer automatischen Schardruckanpassung vor allem diverse Andruck- und Schließsysteme wichtig für einen gleichmäßigen Feldaufgang.

4. Sortenwahl und Aussaatstärke

Es gibt Sorten, die prädestiniert sind für kalte, tiefgründige und feuchte Böden aber auch Sortentypen, die ihr volles Ertragspotenzial auf warmen, trockenen und leichten Böden zeigen. Grundlage für einen guten Feldaufgang ist immer eine standortorientierte Sortenwahl! Die Aussaatstärke sollte sich an Sorte, Nutzungsrichtung, Boden klimatischen Gegebenheiten orientieren. Nutzen Sie zudem digitale Unterstützung: Mit Aussaatkarten können Bodenunterschiede berücksichtigt und der Feldaufgang verbessert werden.


Nachzügler zeigen deutlich schlechtere Einkörnung
Nachzügler zeigen deutlich schlechtere Einkörnung

Bei Fragen zur Sortenauswahl, Anbauempfehlungen und kurzfristigen Saatgut Verfügbarkeiten, wenden Sie sich gerne an uns!


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