Grasuntersaaten im Mais sind nicht nur im niederschlagsreichen Norden Deutschlands ein Thema. Das zeigen uns diese Woche unsere Vertriebsberater Martin Munz und Achim Schneider an zwei Beispielen aus Baden-Württemberg und Hessen.
Eine Grasuntersaat im 6-8 Blattstadium des Maises ist eine preisgünstige Möglichkeit, um in maisreichen Fruchtfolgen die Greeningverpflichtungen zu erfüllen.
Wichtig ist, nach der Ernte des Silomaises, die Maisstoppeln zu mulchen. Dadurch wird der Befall mit Maiszünsler dezimiert und die Grasuntersaat bekommt einen mechanischen Impuls sich zu bestocken.
Weitere Vorteile der Grasuntersaat sind:
Schutz vor Wind- und Wassererosion
Nährstoffkonservierung (50-60 kg N und K)
Humuszufuhr
Förderung des Bodenlebens
Reduzierung von Maisunkräutern
Besser Befahrbarkeit bei der Maisernte
Geringere Verschmutzung der Reifen
In einen am 8. Juni nach Gerste gelegten Zeitfruchtmais (SUNSHINOS) wurden 15 kg viterra® UNTERSAAT mit einem Lehnerstreuer mit nachlaufendem Striegel in den Mais eingebracht.
Gleiches Vorgehen wie in der vorherigen Variante ohne Striegel.
Direktsaat von einjährigem Weidelgras am 19. September drei Tage nach der Maisernte.
Bei der Beerntung des Maises ergaben sich keine signifikanten Ertragsunterschiede.
Bei der Grasnarbe war hingegen ein Unterschied zwischen die beiden Untersaatvarianten erkennbar: der Striegel hat zu einem etwas besserem Auflaufen geführt.
Eine klare Differenz zeigte jedoch die Analyse der Nmin-Werte am 23. Oktober: Bei beiden Untersaaten lag ein Reststickstoff von ca. 37 kg N vor. Das ist 10 kg niedriger als im Vergleich zur Direktsaat des Grases nach der Maisernte (47 kg N).
Die Untersaat führte hier also zu einer effektiveren Nährstoffbindung.