Daniel Husmann, Produktmanager Hybridgetreide, zeigt aktuelle Getreidebestände und gibt Hinweise, welche Risiken und Schädlinge jetzt kontrolliert oder bekämpft werden müssen.
Die Witterung hat dazu beigetragen, dass sich das Wintergetreide gut entwickeln konnte. Regenfälle Anfang Oktober haben überwiegend zu guten Aufläufen geführt. Je nach Bundesland und Region befindet sich die Wintergerste in EC 20-23 (Abb. 1).
Früher Winterweizen/ Wintertriticale und Winterspelz in EC 20-22 und früher Winterroggen weist ebenfalls EC 20-22 auf. Frühe Hybridweizenbestände weisen bereits EC 23-24 auf (Abb.2).
Hier sollte über eine Applikation eines Mangan-haltigen Spurennährstoffdüngers zur Verbesserung der Winterhärte nachgedacht werden. In vielen Regionen ist die Herbstbestellung beendet bzw. befindet sich in den letzten Zügen.
Die bisher warmen Temperaturen haben teils zu einem hohen Zuflug an Blattläusen geführt (Abb.3).
Die Bezirksstelle Uelzen der LWK Niedersachsen hat heute folgende Einschätzung zum Blattlausaufkommen herausgegeben:
„Bestände, welche in der 2. Oktoberhälfte (oder später) mit einem Insektizid behandelt wurden, weisen nur mehr einen geringen Blattlausbefall auf. Ähnlich verhält es sich mit Getreide, das in der letzten Oktoberdekade (oder später) aufgelaufen ist. Hier dürfte kein Handlungsbedarf gegen Blattläuse bestehen. Flächen, welche früher behandelt bzw. aufgelaufen sind, sollten bei sonnigem Wetter abschließend auf Blattlausbefall kontrolliert und ggfs. behandelt werden.“
Aufgrund der Witterung kommt es in diesem Jahr teils wieder zu massiven Schäden durch die Larve des Getreidelaufkäfers. In der Region Weser-Ems sind teils Neuansaaten bei Roggen notwendig (Abb.4).
Bitte kontrollieren Sie Ihre Bestände. Auch die Larve der Gartenhaarmücke sowie die Fritfliege schädigen das Wintergetreide in diesem Jahr teils stark (Abb.4).
Hinweise zu den tierischen Schaderregern finden Sie in Aus der Praxis KW 42.
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Daniel Husmann und Ihr regionaler Berater unterstützen Sie gern.
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