In dieser Woche schauen wir auf den Stand der Getreidebestände im Rheinland sowie in den nördlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Winterweizen hat in Rheinland-Pfalz häufig BBCH 22-24 erreicht. Die Bestände im Norden mit Aussaatdatum 15.10.20 weisen überwiegend BBCH 21/22 auf. Des häufigeren weisen die Bestände Lücken auf, was auf die widrigen Aussaatbedingung (Nässe und daraus resultierend Verschlemmungen) zurückzuführen ist.
Die Wintergerste berfindet sich aktuell in BBCH 22. Alte Blätter zeigen Mischinfektionen mit Mehltau-, Netzflecken- und Zwergrost. Beobachten Sie ihre Bestände im weiteren Wachstumsverlauf daher genau!
Im November gesäter Hybridroggen zeigt noch einen deutlichen Wachstumsrückstand. Eine frühe startbetonte Düngung ist zu favorisieren, um die Bestockung nochmals zu fördern.
Abb. 1 |
Winterweizen; Rheinland-Pfalz: Des Öfteren ist ein starker Besatz mit Ackerfuchsschwanz zu beobachten. Bei starkem Druck ist es empfehlenswert die Gräserbehandlung bereits vor der Andüngung durchzuführen. |
Abb. 2 | Wintergerste; Mecklenburg-Vorpommern: Alte Blätter weisen Zwergrost auf. Häufig sind aber auch Mischinfektionen mit Netzflecken und Mehltau zu bonitieren. |
Abb. 3 |
Winterweizen; Schleswig-Holstein./Mecklenburg-Vorpommern: Die Bestände sind teils nur schwach entwickelt. Auf alten Blättern lassen sich Septoria-tritici und Mehltau Infektionen bonitieren. Mehltau ist vereinzelt bereits auf den jüngsten Blättern gesprungen. Bestandeskontrolle ist hier ratsam! |
Abb. 4 | Winterroggen; Im November gesäter Hybridroggen zeigt noch einen deutlichen Wachstumsrückstand. |
Hier mitdiskutieren:
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen? Verfassen Sie hier einen Kommentar: