Wie haben sich die Bestände unter aktuellen Witterungsverhältnissen entwickelt? Produktmanager Paul Steinberg kontrolliert am Demo- und Versuchsstandort Strocken (Sachsen) Getreide und Leguminosen, darunter auch Herbstaussaaten von Sommergerste. Einige Unterschiede sind zu erkennen!
Die Aussaat der Wintergetreide fand am 1.10.2020 unter optimalen Bedingungen statt. Auf Grund der Rotation am Versuchsfeld stehen Wintergerste und Winterweizen nach Rapsvorfrucht, wohingegen Winterroggen, Durum, Dinkel und Winterraps nach Getreide stehen.
Die Wintergerste ist mit 3-5 starken Trieben vor Winter bei einer Aussaatstärke von 360 Körner/m² sehr gut entwickelt. Es sind keine Unterschiede zwischen zwei- bzw. mehrzeiligen Gersten festzustellen. Als problematisch ist natürlich wie auch an vielen anderen Standorten die Mäusepopulation zu betrachten. (Abb. 2)
Der Winterweizen hat sich am Standort Strocken sehr unterschiedlich entwickelt. Die Liniensorten haben sich mit 3-4 Trieben ausreichend gut entwickelt, durch die Aussaatstärke von 300 Körner/m² sehen sie im Vergleich zu den Hybriden mit einer Aussaatstärke von 150 Körner/m² deutlich dichter aus. Dafür haben die Hybridweizensorten schon 4-7 Triebe /Pflanze. (Abb. 3)
Die Winterleguminosen sind im optimalen Entwicklungsstadium vor Winter. Die Winterackerbohne besitzt 2- 3 Laubblätter und sitzt sehr dicht am Boden. (Abb. 4-5) Bei den Wintererbsen sieht dies ähnlich aus. Der Aussaatzeitpunkt der Winterleguminosen und der Sommergerste in Herbstaussaat erfolgte am 13.10.2020 auf Grund des kühlen Witterungsverlaufs sind die Bestände nicht übermäßig stark entwickelt. Die Erträge der Winterleguminosen schwanken an diesem Standort von 35- 47 dt/ha je nach Verlauf des Winters.
Ich wünsche Ihnen für das Jahr 2021 alles Gute vor allem Gesundheit.
Paul Steinberg
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