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Wetterextreme – Landwirte diskutieren Maßnahmen im Winterforum
Nässe, Hitze und Trockenheit führten zu deutlichen Ertragseinbußen. Was tun, nach einem Jahr wie 2018? Diese Frage stand im Mittelpunkt des gemeinsamen Winterforums von VEREINIGTE HAGEL und SAATEN-UNION in Niederzier-Hambach.
Die extreme Dürre des Jahres beleuchtete Vorstandsmitglied Thomas Gehrke und schilderte die schwierigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland. „Dennoch können wir mit unserem Geschäftsergebnis im Jahr 2018 zufrieden sein“, bilanzierte Bezirksdirektor Bernd Edeler. Mit fast 4 % Prämienwachstum und einer Schadenquote von 68 % können die Rücklagen gestärkt werden. Als Abschluss der Bezirksversammlung wurde der Präsident des rheinischen Landwirtschaftsverbands Bernhard Conzen einstimmig von den Mitgliedern der Vereinigten Hagel zur Wiederwahl im Mai vorgeschlagen.
„Leguminosen und Zwischenfrüchte sind kein Notnagel!“ verdeutlichte Michaela Schlathölter, Saatzuchtleiterin bei P.H. Petersen Saatzucht (Gesellschafter der SAATEN-UNION) im ersten Fachvortrag. Wer das volle Potential der Kulturen ausschöpfen will, müsse sein Anbausystem umfänglich darauf abstimmen. In sehr engen Fruchtfolgen gehe dies meist unter. Gerade bei Trockenheit schützen Zwischenfrüchte vor Erosion und verbessern die Wasserhaltefähigkeit des Bodens. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sei die biologische Bekämpfung von Bodenkrankheiten bei gezieltem Einsatz. So würden Pflanzenschutzmittel eingespart und Krankheiten bekämpft werden, bei denen chemische Mittel machtlos seien. In Kartoffelfruchtfolgen seien resistenter Ölrettich (wie z.B. die Sorte DEFENDER) und Rauhafer durch ihre phytosanitäre Wirkung besonders geeignet. Vor Zuckerrüben eignen sich ebenfalls nematodenresistenter Ölrettich und Gelbsenf. Raps profitiere vor allem von Vorfrüchten wie Rauhafer, Alexandriner Klee, Phacelia, Erbsen und Ackerbohnen.
Auch auf die Agrarmärkte hat der Klimawandel einen deutlichen Einfluss. Marktexperte Dr. Klaus-Dieter Schumacher zeigte in seinem Vortrag, dass sich die Agrarproduktion stärker an das veränderte Klima anpassen müsse. Es sei eine stärkere internationale Arbeitsteilung mit vermehrtem Warenaustausch notwendig. Aufgrund von Ertragsverlusten (ca. 5 – 10 % im Jahr 2030) würden steigende Einfuhren insbesondere in Nordafrika, naher u. mittlerer Osten sowie Südasien folgen. Tendenziell steigende Erträge in der EU und Kanada würden hier wiederum den Export fördern. Die Agrarwirtschaft in Deutschland und der EU könne durchaus zu den Gewinnern des Klimawandels zählen, vorausgesetzt der internationale Agrarhandel würde nicht in Frage gestellt werden.
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